Behandlung des gestörten Bindegewebes
Bei der Faszientherapie (FDM) wird die Funktionsbeeinträchtigung des Bindegewebes manuell oder mit
Hilfe verschiedener Tools behandelt.
Gestörte Faszien werden von außen durch gezielte Behandlungstechniken beeinflusst um eine Herstellung
der natürlichen Funktion zu unterstützen.
Wesentlicher Bestandteil des Modells ist die Diagnostik, die sich an der Körpersprache sowie der
Schmerzbeschreibung des Patienten orientiert.
Was sind Faszien?
Muskeln und Organe werden von Bindegewebsstrukturen umhüllt, diese nennt man Faszien. Sie
durchziehen den Körper wie ein Geflecht und bestehen aus unterschiedlich dicht angeordneten
Bindegewebszellen sowie elastischen-, retikulären und Kollagenfasern.
Funktion der Faszien
- umgeben Knochen, Muskeln, Sehnen und Bänder, spielen daher eine wichtige Rolle bei der Kraftübertragung der Gelenke und Bewegungen
- umhüllen innere Organe und dienen dort als Stütz- und Schutzfaktor sowie als Gleit- und Verschiebeschicht
- umhüllen Gefäß-und Nervenbahnen, haben dadurch wesentlichen Einfluss auf die Durchblutung und Übermittlung von Nervenimpulsen
- enthalten zahlreiche Rezeptoren, dienen somit der Wahrnehmung von Reizen, der Körperhaltung und reagieren auf mechanische und biochemische Einflüsse
- bildet u.a. Transportweg für das Immunsystem und ist damit an der körpereigenen Abwehr
beteiligt